Zertifizierungsring für überprüfbare
Forstliche Herkunft Süddeutschland e.V.

Eine neue Dimension der Herkunfssicherheit
Sitz: Aspachstraße 8a, 89290 Buch-Gannertshofen
Telefon: 07343/929351 - Fax 07343/929352
E-mail: zuef-forstpflanzen@t-online.de
 
Im "Zertifizierungsring für überprüfbare Forstliche Herkunft
Süddeutschland e.V." sind private und staatliche Saat- und
Pflanzenbetriebe zusammengeschlossen. Der Schwerpunkt
der Vereinstätigkeit liegt in der Herkunftssicherung bei der
Begründung von Waldbeständen.
Das ZüF-Verfahren ist ein kostengünstiges und effektives
Kontrollsystem. Es verbessert entscheidend die Herkunfts-
sicherung und ergänzt das Forstsaatgutrecht. Das
Verfahren ist privatrechtlich in einem gemeinnützigen Verein
organisiert.

Der Verfahrensteilnehmer meldet seine Saatguternte
oder Pflanzenanzucht über die Internet-Datenbank des
Vereins an.
Durch die überwachte Bereitstellung von Rückstell-
Proben
bei der Saatguternte, während der Anzucht und
bei der Pflanzenauslieferung sowie durch die lückenlose
Dokumentation aller Vorgänge in der Datenbank, wird
eine spätere Kontrolle ermöglicht.

Die Überwachung des Produktionsprozesses
erfolgt über den genetischen Vergleich von Rückstellproben
mit den am Verfahren beteiligten Pflanzen und einer
ständigen Prüfung der Anzuchten und deren Dokumentation
durch eine neutrale Zertifizierungsstelle.

Das ZüF-Zertifikat wird auf Antrag des Verfahrens-
teilnehmers von der Zertifizierungsstelle ausgestellt,
sofern die zu zertifizierende Forstpflanzenpartie bei
den Kontrollen unbeanstandet geblieben ist.

Vom Käufer (Waldbesitzer) ZüF-zertifizierter Pflanzen
kann eine Isoenzymanaylse der gelieferten Pflanzen über
den Zertifizierer beantragt werden. Dies geschieht durch
Einsendung von Pflanzenproben, die bei der Anlieferung
gewonnen werden.


Die genetischen Unterschiede an verschiedenen Enzym-
Genorten beim Vergleich einer Bestandesprobe mit einer
Pflanzenprobe dürfen nicht
Genort: LAP - Buche

ASP Teisendorf
signifikant hoch sein. Für die
Baumart Buche dokumentiert die Tabelle die genetischen Unterschiede an den einzelnen Enzym-Genorten. Sie liegen zwischen 0 (z.B.Genort  PGI-A) und 14 % (Genort LAP-A). Der Mittelwert über alle Genorte liegt bei 4,5 % und weist auf geringe genetische Unterschiede hin.






 
Die Baumschule Karl Schlegel OHG ist Mitglied im  
 Zertifizierungsring für überprüfbare  
Forstliche Herkunft Süddeutschland e.V. (ZüF)  

 

 








Untersuchung im Labor
mit Isoenzymanalyse

Zur Prüfung der Identität
werden die Häufigkeiten
genetischer Varianten an
verschiedenen Enzym-
Genorten verglichen.




Genort  
LAP-A 14,0 %
ACO-A 2,2 %
ACO-B 11,0 %
DIA-A 3,5 %
AAT-B 11,0 %
IDH-A 2,0 %
MDH-A 0,0 %
MDH-B 5,8 %
MDH-C 1,0 %
NDH-A 0,0 %
6P GDH-A 0,2 %
PGI-A 0,0 %
PGM-A 8,3 %
Mittelwert 4,5 %